Hautkrebszentrum
Gelsenkirchen
Die Anzahl von Hautkrebserkrankungen steigt jährlich an. Der Grund dafür ist zum einen eine Veranlagung zu Hautkrebs (Vorkommen in der Familie) und zum anderen eine Überbelastung der Haut durch zu häufiges und teils ungeschütztes Sonnenbaden oder auch häufige Solarium-Besuche.
In unserem Hautkrebszentrum in Gelsenkirchen führen wir Vorsorgeuntersuchungen durch, um so möglichen Hautkrebs oder dessen Vorstufen frühzeitig zu erkennen. Denn frühzeitig erkannt ist er in der Regel vollständig heilbar.
Wie funktioniert die Früherkennung?
Als erstes erstellen wir ein Risikoprofil des Patienten. In dieses fließen unter anderem Faktoren wie Hauttyp, Anzahl der Muttermale, individuelle UV-Belastung sowie die eigene und familiäre Vorgeschichte ein. Dann führen wir das Hautkrebsscreening durch. Dabei werden alle Pigmentmale sowie auffälligen Hautveränderungen des gesamten Körpers genauestens unter die Lupe – das Dermatoskop – genommen. Die Pigmentmale werden durch Auflichtmikroskopie maximal vergrößert und sind dadurch optimal beurteilbar. Das Verfahren der digitalen Videomikroskopie bietet eine zusätzliche Untersuchungsmethode. Diese ermöglicht eine bis zu 70-fache vergrößerte Darstellung von Pigmentmalen in polarisiertem Licht und stellt somit eine noch bessere Methode zur Früherkennung von Hautkrebs dar. Sie kann zusätzlich zur Reduktion unnötiger Muttermal-Operationen beitragen. Entdecken unsere Dermatologen vom Hautkrebszentrum in Gelsenkirchen auffällige oder verdächtige Hautbefunde, werden diese operativ entnommen und feingeweblich untersucht (Histologie). Je nachdem was die feingewebliche Untersuchung ergeben hat, erfolgt ggf. eine Weiterbehandlung.
Bei unseren Behandlungsmethoden von Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen haben wir ein primäres Ziel: Die vollständige Entfernung unter Berücksichtigung eines optimal ästhetischen Ergebnisses mit minimaler Narbenbildung.
Wir im Hautkrebszentrum in Gelsenkirchen nutzen dazu die neuesten und modernsten Operationsverfahren sowie ästhetisch ausgerichtete Nahttechniken. Bei den Nahttechniken verwenden wir u.a. Subkutan-, Intrakutan- und Schmetterlingsnähte, bei denen die Fäden unter und/oder in der Haut zu liegen kommen und somit ein optimales ästhetisches Ergebnis gewährleisten. Je nach Größe oder Lokalisation der zu entfernenden Hautveränderung muss der entstandene Defekt durch ein plastisch-rekonstruktives Verfahren verschlossen werden, damit Funktion und Ästhetik der Haut erhalten bleiben. Hierfür gibt es verschiedene Verschlusstechniken, wie z.B. Dehnungsplastiken oder auch Verschiebe-, Rotations-, Transpositions- und Schwenklappenplastiken.
Bei Krebsvorstufen können wir Ihnen im Hautkrebszentrum in Gelsenkirchen auch konservative Behandlungsmethoden anbieten. Hierzu zählen zum einen die Creme-Therapien. Mit Präparaten wie Efudix®, Aldara®, Zyclara®, Solaraze/Solacutan® oder Actikerall® können wir, ohne Operation und Narben, bei einer Therapiedauer von 4 bis zu 9 Wochen (je nach Präparat) gute Ergebnisse erreichen.
Zum anderen gehört die Photodynamische Therapie (PDT) mit zu den wirksamsten dieser konservativen Behandlungen. Dabei wird eine lichtsensibilisierende Creme (Metvix® oder Ameluz®) auf die betroffenen Hautareale aufgetragen, welche über einen Zeitraum von drei Stunden unter einem lichtundurchlässigen Verband belassen wird und sich in dieser Zeit selektiv in den malignen transformierten Zellen einlagert. Anschließend wird das Areal mit einem roten Kaltlicht bestrahlt. Die Creme, die sich in den krankhaft veränderten Zellen befindet, wird „aktiviert“ und zerstört die Zellen von innen heraus. Diese Abstoßung zerstörter Zellen äußert sich in einer stärkeren Krustenbildung bis zu 1 Woche nach der Behandlung.
Alternativ nutzen wir im Hautkrebszentrum in Gelsenkirchen auch die Daylight PDT (Tageslicht PDT). Bei dieser Variante wird eine bestimmte Wellenlänge (kaltes Rotlicht) des Sonnenlichtes genutzt. Die Bestrahlung wird ca. 30 Minuten nach dem Auftragen begonnen, indem die Patienten für 2,5 Stunden dem Tageslicht ausgesetzt werden – sodass die lichtsensibilisierende Creme gleich nach dem Eindringen in die Zelle durch das Sonnenlicht aktiviert wird. Das macht dieses Verfahren, bis auf ein leichtes Kribbeln, vollkommen schmerzfrei.
Weitere Therapieoptionen zur Behandlung von Vorstufen des weißen Hautkrebses (aktinische Keratosen) bestehen in der tangentialen Abtragung mittels Skalpell (unter örtlicher Betäubung), oder durch Abtragung mit dem Co2 Laser.
Die Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff ist eine zusätzliche Möglichkeit zur Behandlung von aktinischen Keratosen. Bei der Diagnose von bösartigen weißen oder schwarzen Hautkrebsarten (Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom, Melanom, etc.) muss in der Regel eine vollständige operative Entfernung des Tumors erfolgen.
Bei größeren Tumoren, insbesondere im Gesichtsbereich, erfolgt der Verschluss des entstandenen Hautdefektes durch plastisch-rekonstruktive Verschlusstechniken. Bei diesem Verfahren erfolgt die Operation im Hautkrebszentrum in Gelsenkirchen zweizeitig. Der erste Schritt ist die Exzision des Tumors. Erst nach Erhalt der Histologie (Schnittrandkontrolle des Präparates) und der damit einhergehenden Sicherheit der vollständigen Entfernung des Tumors, wird der Defekt durch einen zweiten Eingriff verschlossen. So können wir für Sie eine sichere und vollständige Tumorentfernung gewährleisten.